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Warum es manchmal so schwer ist, in der eigenen inneren Stärke zu bleiben

Aktualisiert: 21. März 2023


Kennst du das? Du fühlst dich eigentlich ganz zufrieden, eigentlich läuft doch alles ganz gut, du fühlst dich stark und selbstbewusst. Doch plötzlich sagt jemand etwas, tut etwas oder vielleicht ist es nur ein Blick, eine Mine - und du rutschst sofort wieder aus einer inneren Stärke heraus.




Aber was ist es genau, das diesen Trigger auslöst? Das verursacht, dass wir uns aus unserer Stärke ziehen lassen und uns wieder klein und verunsichert fühlen?


Wenn du einmal ganz genau hinschaust, wirst du feststellen, dass es meist zwei grundlegende Ängste sind, die hinter all diesen Unsicherheitsgefühlen liegen:




1. Das Gefühl nicht gut genug zu sein


Schau einmal tief in dich hinein, wenn dich wieder ein ungutes Gefühl erklimmt, obwohl du dich eigentlich vorher stark gefühlt hast.


Es kommt häufig vor, dass du dich durch den Trigger an etwas erinnerst, das dir bereits früher das Gefühl gegeben hat, nicht gut genug zu sein. Schau also einmal hin, was ist die Sorge und welche Angst konkret steckt dahinter?


In welchem Bereich fühlst du dich durch den Spruch, die Geste oder das Tun eines anderen oder durch eine Nachricht nun verunsichert? Wenn du immer weiter fragst, “warum verunsichert mich das” kommst du ganz oft an den Punkt, an dem du merkst, “Ich habe Angst nicht zu genügen. Nicht gut genug zu sein.”


Diese “Nicht-Gut-Genug”-Angst in uns kann sich in ganz vielen Sorgen zeigen, z.B.

  • Angst alleine zu sein oder einsam zu bleiben

  • Angst von anderen falsch eingeschätzt zu werden, z.B. als dumm, faul, eingebildet, arrogant oder unzuverlässig abgestempelt zu werden

  • Angst aus Unzulänglichkeit etwas nicht zu schaffen, was man sich vorgenommen oder gewünscht hat

  • Angst schlechter, weniger hübsch, weniger klug usw. als andere zu sein

  • Angst, das Schicksal meint es nicht gut mit einem


In den allermeisten Fällen sind diese sorgenvollen Gedanken komplett unbegründet. Doch durch den Negativity Bias wird diese Sorge viel größer aufgebauscht als sie tatsächlich ist. Der Negativity Bias (oder Negativitäsverzerrung) ist eine Funktion unseres Gehirns, die uns Negatives viel größer erscheinen lässt als Positives. Z.B. haben Wissenschaftler in Studien festgestellt, dass ein negatives Feedback Menschen viel länger und stärker beschäftigt als ein Lob.


Um dich aus dieser Trigger-Falle herauszuholen, hilft es dir einige Gegengedanken zu den sorgenvollen Gedanken zurechtzulegen, die du parat hast und schnell herausholen kannst, wenn es wieder so weit ist.


  1. Frage dich: Ist das wirklich so? Bist du wirklich alleine? Oder bist du vielleicht mit anderen verbunden, in Communities etc. Bist du wirklich faul, wenn du dir viele Pausen gönnst? Oder hast du einfach eine andere Energie als andere oder steckst deine Energie in Dinge, die andere vernachlässigen?

  2. Frage dich: Was wäre wirklich so schlimm daran, wenn das jetzt passiert / so ist? Viel zu oft machen wir uns Gedanken darüber, was die anderen nun denken. Aber was wäre denn so schlimm daran, wenn du weniger klug bist, als z.B. deine Freundin. Bist du dadurch weniger Wert? Wer bestimmt denn, was den Wert eines Menschen ausmacht? Was wäre so schlimm, wenn du ein Vorhaben nicht sofort schaffst? Vielleicht schaffst du es später und dann wird es noch viel besser als du es dir erhofft hattest.

Verankere diesen folgenden Satz tief in deinem Herzen und hol ihn heraus, wenn du einmal wieder in eine solche Situation gerätst: Ich bin gut genug. Immer! Denn das bist du!




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Lass dich nicht triggern - finde deine innere Ruhe, inneren Frieden, innere Balance


2. Das Gefühl nicht genug Zeit zu haben


Hin und wieder kann es auch vorkommen, dass dir ein Trigger das Gefühl vermittelt, du hättest nicht genug Zeit. Du müsstest schneller vorankommen oder bereits viel weiter sein. Dies geschieht häufig, wenn wir uns vergleichen.


Du hörst jemanden davon erzählen, wie er etwas erreicht hat, was du dir auch wünschst und schon bekommst du das beklemmende Gefühl, jetzt ist es zu spät für mich. Mache dir in dieser Situation immer bewusst: Du darfst voll und ganz darauf vertrauen, dass alles, was geschieht im jetzigen Moment richtig für dich ist.


„Hab keine Angst davor, langsam zu wachsen; hab nur Angst still zu stehen.“ - Altes Chinesisches Sprichwort


Manchmal kommt es aber auch vor, dass es nicht nur ein inneres Gefühl ist, dass dir vermittelt du hast nicht genug Zeit, sondern jemand anderes fordert dich auf etwas schneller zu liefern, schneller zu machen, mehr zu machen.


Hier ist es wichtig, die Wünsche und Anforderungen des anderen nicht über deine Bedürfnisse und eine Fähigkeit zu stellen. Und damit sind wir wieder bei Angst Nr. 1. “Nicht gut genug sein”.


Du bist gut genug, auch wenn du etwas nicht so schnell liefern kannst, wie ein anderer es sich wünscht. Du brauchst dich dafür nicht zu entschuldigen oder zu rechtfertigen. Du bist gut so wie du bist.


Du bist gut genug, auch wenn du nicht so viel schaffst, wie ein anderer es sich wünscht. Auch hier, brauchst du dich weder entschuldigen noch rechtfertigen.





Üben, üben, üben


Auch wenn es banal klingt, du vielleicht das Gefühl hast, es ist verschwendete Zeit oder es dir sogar unangenehm ist, über solche Situationen zu reflektieren:


Das Üben des in seiner eigenen Mitte bleibens, ist essenziell für ein selbstbewusstes, selbstbestimmtes und glückliches Leben in innerem Frieden und innerer Balance.


Situationen wie oben beschrieben fühlen sich vielleicht nicht gut an, doch sie sind ideale “Lernsituationen”: Situationen, die dir helfen weiter zu wachsen.


Versuche dich durch die oben beschriebene Fragetechnik wieder aus der Angstsituation herauszuholen. Es kann dir auch helfen einmal “STOPP” in Gedanken oder laut zu sagen, wenn du merkst, du rutschst wieder in eine Trigger-Situation und dir dann einfach sagst: Ich bin gut so wie ich bin. Alles ist gut so wie es ist.


Im Anschluss kannst du durch Journaling die Situation noch einmal aufarbeiten. Dies hat nicht nur den positiven Effekt des bewusster Werdens, sondern bietet auch die Möglichkeit, dir neue alternative Reaktionsmöglichkeiten zu überlegen, die du dir auch zurecht legen und beim nächsten Mal anwenden kannst.


Diese Schreib-Therapie ist eine der effektivsten Selbsthilfeübungen und wird nicht nur von immer mehr Coaches und Therapeuten angewendet.



„Ich schreibe kein Tagebuch, um "produktiv zu sein". Ich tue es nicht, um großartige Ideen zu finden oder um Prosa niederzuschreiben, die ich später veröffentlichen kann. Die Seiten sind für niemanden außer für mich bestimmt. Es ist die kostengünstigste Therapie, die ich je gefunden habe." - Tim Ferriss, Schriftsteller, “Die 4 - Stunden Woche”


Wie beim Fitnesstraining, wie beim Lernen eines neuen Instrumentes ist es einfach wichtig dran zu bleiben. Und ebenso wie beim Fitnesstraining, die gestärkten und gefestigten Muskeln oder beim Instrument Lernen das Genießen eines schönen selbst gespielten Liedes deine Belohnung sind, so ist es bei deiner Selbstentwicklung das Genießen deiner Selbst, deines Selbstwachstums und deines Lebensglücks, das dich als Belohnung erwartet. Du darfst dir selbst erlauben, dich über dein eigenes Wachstum zu freuen, ohne dass dir dies irgendjemand anderes bestätigen muss.


Um dich regelmäßig an Selbstwachstum, ein positives Mindset und deine eigenen innere Stärke zu erinnern, folge mir auf meinen Kanälen für deine tägliche Dosis Positive-Vibes und Inspiration.







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