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Marilyn Monroe und das sogenannte Traumleben

Von, Ruhm, Glück und Erfüllung

15.August 2022

War Marilyn Monroe jemals glücklich und wenn nein hätte sie noch glücklich werden können?

“Die wahren Dinge kommen selten in Umlauf. Typischerweise sind es die falschen Dinge” 

 

Mit diesem Zitat nimmt uns Marilyn direkt den Wind aus den Segeln. Die Frage danach, wer sie wirklich war, was sie tief in ihrer Seele gefühlt hat, was sie gedacht hat, werden wir nicht finden, denn Sie ist die einzige die die Wahrheit darüber wusste. 

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Was hat Marilyn Monroe mit dem Thema Innenschau und Selbstbewusstsein zu tun?

 

Nun, sie selbst ist ein Paradebeispiel dafür, dass äußerer Erfolg mit innerer Erfüllung nicht wirklich viel zu tun hat. Und vermutlich traute sie sich auch nicht immer auf sich selbst zu vertrauen, auch wenn sie im Nachhinein betrachtet aus meiner Sicht als starke Frau bezeichnet werden kann. Eine geringe Schulbildung hat ihr zudem immer ein gewisses Minderwertigkeitsgefühl beschert, so dass es Marilyn zumindest in jüngeren Jahren auch an Selbstbewusstsein mangelte. 

 

“Ich versuche mich selbst zu finden. Manchmal ist das nicht so einfach."  -
Marilyn Monroe

Warum ich mich überhaupt mit Marilyn Monroe befasst habe findest du weiter unten. Klicke hier, wenn du es sofort nachlesen möchtest >> 

Wenn du direkt zur Kurz-Zusammenfassung von Marilyn Monroe's Biografie gelangen möchtest, klicke hier >>

Falls du dich für einen Steckbrief und interessante Facts über Marilyn interessierst, klicke hier >>

 

Vor 60 Jahren ist sie von uns gegangen, in 4 Jahren würde sie ihren 100. Geburtstag feiern, wäre sie noch am leben. Am 1.6.1926 wurde Marilyn Monroe in Los Angeles als Norma Jeane Mortenson (oder manche Biografien sagen auch Baker) geboren. Ihre Mutter Gladys Mortenson war aufgrund mentaler Schwierigkeiten nicht in der Lage, sich wirklich fürsorglich um sie zu kümmern. Ihr Vater blieb bis zum Ende ihres Lebens unbekannt. Und so hatte Marilyn, damals noch Norma Jeane, bekanntlich eine schwierige Kindheit, wurde bei Pflegeeltern und in Waisenhäusern groß.

Über Marilyn’s Lebensglück und ihre Gemütszustände zu rätseln ist heutzutage  zum Großteil Spekulation. Selbst durch die Lektüre zahlreicher namhafter Marilyn Biografen, teils auch von Menschen aus Marilyn’s persönlichem Umfeld selbst, wird vermutlich niemand jemals ein vollständiges Bild darüber erhalten, wie es Marilyn wirklich ging und wie sie wirklich tief im Innern war. Vielleicht wusste sie das selbst nicht immer. 

 

Überlege auch einmal selbst: Würde jemand anderes über dich eine Biografie schreiben… wer würde denn wirklich ganz ehrlichen Herzens dich, dein wahres Wesen, deine Befindlichkeiten abbilden können? Ja, es gibt Menschen die dich für eine bestimmte Zeit wirklich sehr nahe begleiten und mit denen du evtl. auch wirklich offen über viele innere Vorgänge sprichst. Aber jemand der wirklich alles über dich weiß? Und das auch noch über einen längeren Zeitraum? Das ist vermutlich wirklich nur in ganz großen Ausnahmen der Fall. 

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Also können wir nur über die Dinge sprechen, die Außenstehende über Marilyn Monroe beobachtet haben und mit ihren eigenen Interpretationen weitergegeben haben. Dennoch überschneiden sich viele Aussagen in eine Richtung: dass Marilyn häufig unglücklich gewesen sein soll und so kann man in der Tat davon ausgehen, dass sie nicht durchweg ein glückliches Leben führte. Zudem lässt es sich nicht leugnen, dass Marilyn sich oftmals in den Alkohol und in Schmerzmittel flüchtete, was darauf schließen lässt, dass sie ihren Schmerz betäuben wollte. 

 

Und das, obwohl Marilyn vermeintlich alles hatte, was die meisten Menschen als Lebenserfolg bezeichnen würden: Sie sah bezaubernd aus, wurde für zahlreiche große Blockbuster in der Hauptrolle gebucht, wurde von sehr vielen Fans geliebt, hatte finanziell ausgesorgt und die ganze Welt sprach über sie. 

 

Doch dass Erfolg und Reichtum nicht glücklich machen ist kein leeres Gerede, wie man an sehr vielen Beispielen sehen kann. Kurt Cobain zum Beispiel, der sich trotz des großen Nirvana Erfolgs im Alter von 27 Jahren das Leben nahm, Amy Winehouse, die im Alter von 27 Jahren an einer Alkoholvergiftung starb, Heath Ledger, der mit 28 Jahren an einem Mix aus Drogen und Schmerzmitteln starb. Jedoch muss es auch nicht immer mit dem Tod enden. Auch Berühmtheiten, die noch leben, haben in den letzten Jahren offen über ihre Depressionen gesprochen und bestätigen somit, dass äußerlicher Erfolg nichts mit innerer Erfüllung und innerem Frieden zu tun hat. Jim Carrey, Lady Gaga, Sarah Connor oder Nora Tschirner sind nur einige der in der Öffentlichkeit stehenden Personen, die offen über depressive Phasen in ihrem Leben berichtet haben. 

 

“Ich denke, jeder sollte reich und berühmt werden und alles tun, wovon er jemals geträumt hat, damit er sieht, dass dies nicht die Antwort ist.” Jim Carrey
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Aber nun zurück zur Ausgangsfrage: War Marilyn denn jemals glücklich?

 

Meiner Ansicht nach war Marilyn ihr ganzes Leben lang auf der Suche nach dauerhaftem Glück, fand es jedoch nie in beständiger Weise.

 

Es gab sicher immer mal wieder Zeiten, in denen Marilyn glücklich war. Zum Beispiel als sie in Joe DiMaggio verliebt war, mit Arthur Miller zusammenkam oder Zeit mit ihrem guten Freund und Fotografen Milton Greene verbrachte. Und möglicherweise auch eine Weile als Kind, in Zeiten, die sie mit Grace McKee und deren Tante Ana Lower verbrachte. 

 

Ich glaube zudem, nachdem Marilyn in den frühen 50ern mit Milton beschlossen hatte eine eigene Produktionsfirma zu gründen, um ihre eigenen Filme auszuwählen schien sie recht glücklich zu sein. Sie konnte nun ein wenig mehr sie selbst sein, konnte ihre Filme auswählen und musste nicht mehr nur die von der 20th Century Fox ausgewählten Rollen als hübsche Blondine in Komödien und Musicals spielen. Sie verbrachte einige Zeit in Connecticut mit Milton Greene, seiner Frau Amy und dem einjährigen Sohn der Greenes, Joshua. Dort konnte sie oft unerkannt spazieren gehen – nicht nur in den Wäldern von Connecticut, sondern auch in New York, wenn sie ohne Makeup unterwegs war.

 

In der US-TV-Show Person to Person erzählte Amy Greene eine Anekdote, als sie zusammen mit Milton und Marilyn interviewt wurde: Auf dem Weg zu einem New Yorker Hotel, in dem Außenaufnahmen für Marilyns Film "The Seven Year Itch" ("Das verflixte 7. Jahr") gedreht wurden, fuhren Marilyn, Amy und Milton mit dem Taxi. Beim Anhalten am Hotel drehte sich der Taxifahrer zu den drei Fahrgästen um und sagte "Wisst ihr, wer hier heute übernachtet? Marilyn Monroe ist hier zu Gast!"

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Wie komme ich überhaupt dazu, über Marilyn Monroe zu schreiben?

 

Als ich Anfang 20 war, war ich auf der Suche nach einer inspirierenden Biografie, auf englisch, da ich sehr gerne lese,  mich für die Verläufe von Leben anderer Menschen stark interessierte und meine Englisch-Skills weiter ausbauen wollte. Im Buchladen stöberte ich eine Weile und blieb bei der Biografie über Marilyn hängen. Ich wußte wenig bis gar nichts über sie. Wann genau sie gelebt hat, welche Filme sie gedreht hat, unter welchen Umständen sie gelebt hat… das alles war mir unbekannt. Ich kannte nur zahlreiche Bilder und das Image der blonden Hollywood Ikone.

 

Doch der Klappentext sprach mich sehr an, er hatte mich gefesselt. Marilyn - oder Norma Jeane schien ganz anders gewesen zu sein, als ich es mir je hätte vorstellen können. Zudem war meine Oma genau im gleichen Jahr geboren und auch sie war das Leben lang am hadern mit den Umständen ihren leiblichen Vater nie kennengelernt zu haben. So wollte ich auch den Vergleich - ähnliche Umstände - ein Leben in einer Großstadt in Kalifornien als Hollwood Star vs. ein Leben in einer ländlichen Gegend in Deutschland als Familiemutter anschauen. Als junger Mensch habe ich oftmals darüber nachgedacht, ob das Leben schöner und einfacher wäre, wenn man berühmt ist und ob man dadurch selbstbewusster werden würde. Ich wollte mit der Lektüre der Biografie schauen, wie ein Leben als Hollywood Star ist und ob es wirklich so glanzvoll und toll ist, wie ich es mir als Kind und Jugendliche immer ausgemalt hatte. So kam ich dazu, mehr über Marilyn zu erfahren und es entwickelte sich eine Leidenschaft für ihr Leben und eine Verbundenheit mit vielen ihrer Wesensarten. 

 

Zur gleichen Zeit beschäftigte ich mich mit den Themen HTML/Website gestalten und Photoshop und so nahm ich die Lektüre von Marilyn’s Biografie zum Anlass meine gerade erlangten Skills in Form einer deutschsprachigen Website über Marilyn Monroe auszuleben. Über Copyright scherte sich damals, Ende der 90er noch keiner und ich brachte einfach den damals auf Fan-Sites üblichen Disclaimer “All photos are copyright to their respective owners” an. Die Geschichte von Marilyn faszinierte mich und in den nächsten Jahren las ich noch viele weitere Biografien, um ein noch runders Bild zu erlangen, gab mich jedoch irgendwann damit zufrieden dass bestimmte Dinge einfach nicht mehr nachzuvollziehen sind und dass über ihren Tod vermutlich niemals die Wahrheit herausgefunden wird. 

 

Meine Website nahm ich Mitte der 2000er vom Netz, als es Fansites dann so gut wie gar nicht mehr gab, da es generell im Internet zu immer mehr Rechtsstreitigkeiten was Bildernutzung angeht kam.

 

Zu Ehren von Marilyns 60. Todestage veröffentliche ich aber hier die Texte meiner Website, die  eine Kurzzusammenfassung ihrer Lebensgeschichte darstellen und einige interessante Facts beinhalten. 

 

Für mich ist und bleibt Marilyn - oder besser Norma Jeane - eine Sinnsucherin, eine starke Frau, die auf der Suche nach sich selbst, dem Sinn des Lebens und der Wahrheit war.

 

Kein typisches Hollywood Glam Girl wie man es meinen könnte, sondern eine eigenständige und selbstdenkende Frau, die vielleicht manchmal auch lieber ein ganz “normales” Leben mit Mann und Kindern, dem der Hollywood Ikone vorgezogen hätte. Eine Frau, die vielleicht sogar innerlich stark war, aber die von außen zu oft auf die Rolle eines Hollywood-Starlets reduziert wurde. Eine Frau die womöglich mit der Zeit das Vertrauen in sich und in das Gute im Leben aufgegeben hatte, oder die dieses Vertrauen noch nicht verloren hatte, aber aus ungünstigen Umständen aus ihrem Leben geschieden ist, bevor sie ihre wahre Erfüllung finden konnte.

Einige schöne Zitate von Marilyn Monroe findest du in folgenden YouTube Videos und Pinterest Idea Pins:

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Marilyn Monroe - eine Kurzbiografie

Die kleine Norma Jeane - Marilyn Monroe’s unstete Kindheit

Marilyn Monroe wurde am 1. Juni 1926 in Los Angeles als Norma Jeane Mortenson geboren. Ihre Mutter, Gladys Mortenson, litt unter psychischen Problemen, und ihr Vater blieb bis zu Marilyns Lebensende unbekannt. Norma Jeane wurde zunächst bei Pflegeeltern untergebracht, wo sie bis zu ihrem siebten Geburtstag blieb. Danach holte ihre Mutter sie zu sich, um gemeinsam mit ihrer besten Freundin Grace McKee in Hollywood zu leben. Die drei gingen oft ins Kino und genossen das Leben, doch Gladys’ Depressionen verschlimmerten sich, und sie wurde bald in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

In den folgenden Jahren wuchs Norma Jeane an unterschiedlichen Orten auf: bei Grace, weiteren Pflegeeltern, in einem Waisenhaus und zeitweise bei Verwandten von Grace. Obwohl Grace das Sorgerecht für sie erhielt, konnte sie nicht lange bei ihr bleiben, da Graces Ehemann versuchte, sich an dem Mädchen zu vergehen. Schließlich kam Norma Jeane im Alter von zwölf Jahren zu Graces Tante Ana Lower. Zwischen Ana und Norma Jeane entwickelte sich eine enge Bindung, und die beiden verband eine tiefe gegenseitige Zuneigung.



 

Norma Jeanes turbolente Teenagerjahre und ihre erste Hochzeit

Als sich Norma Jeanes Körper zur Frau entwickelte, wurde sie in der Schule sehr beliebt und begann, sich mit Jungs zu treffen. Mit 15 lernte sie den fünf Jahre älteren James Dougherty kennen und ging ihre erste feste Beziehung ein. Mit 16 änderte sich ihr Leben schlagartig: Ana wurde krank, Grace zog weg, und Norma Jeane drohte, ins Waisenhaus zurückkehren zu müssen. Um das zu verhindern, entschied sich James, sie zu heiraten. Sie willigte ein, brach die Schule ab und heiratete ihn im Juni 1942.

Laut James und einem Brief von Marilyn war das Paar glücklich, doch Außenstehende sahen das oft anders. Es wird berichtet, dass James häufig eifersüchtig war, vor allem, wenn Norma Jeane auf Tanzabenden alle Blicke auf sich zog. Als James 1944 in den Krieg zog, brachte er sie zu seiner Mutter Ethel. Norma Jeane suchte sich daraufhin einen Job und verdiente wenig Geld, indem sie Fallschirme packte.

 


 

Model Norma Jeane - Der erste Schritt zum Hollywood Ruhm 

Kurz nach ihrem 18. Geburtstag wurde Norma Jeane von einem Fotografen der 'Army's First Motion Picture Unit' bei der Arbeit entdeckt. Er lud sie zu mehreren Fototerminen in sein Studio ein. Laut Zeitzeugen stieß ihre neue Tätigkeit bei ihrer Schwiegermutter und James auf wenig Begeisterung, weshalb sie bei Ethel auszog.

Ein Jahr später nahm die 'Blue Book Agency' sie unter Vertrag, eine Agentur, die Models auf eine Filmkarriere vorbereitete. Ihre Ehe hatte für sie inzwischen kaum noch Bedeutung, und Gerüchten zufolge hatte sie mehrere Affären. Schließlich reichte sie die Scheidung ein. James, der später stets liebevoll über Marilyn sprach, nannte jedoch einen anderen Grund: Sie hätte nur unverheiratet einen Vertrag erhalten können.

Bis zum Frühjahr 1946 war Marilyns Gesicht bereits auf 33 Titelbildern verschiedener Zeitschriften und in zahlreichen Werbeaufnahmen zu sehen. Eine Lehrerin der 'Blue Book Agency' riet ihr, ihr Haar aufzuhellen, doch sie blieb zunächst bei ihrer natürlichen dunkleren Haarfarbe. Erst als ein Fotograf für eine Werbeaufnahme verlangte, dass sie ihr Haar blond färbt, gab sie schließlich nach.


 

Der erste Vertrag  -  A star is born und so auch der Künstlername Marilyn Monroe

Kurz nach ihrem 20. Geburtstag wurde Norma Jeane zu einem Filmtest bei 20th Century Fox eingeladen. Sie erhielt einen Vertrag für sechs Monate über 75$ pro Woche. Vor der Vertragsunterzeichnung wurde sie ins Büro des Geschäftsführers Ben Lyon zitiert. Er wollte, dass sie über einen Künstlernamen nachdachte. Sie schlug den Mädchennamen ihrer Mutter vor: "Monroe." Lyon war einverstanden, doch er fand sie solle sich auch einen anderen Vornamen zulegen. Da sie ihn an die Schauspielerin Marilyn Miller erinnerte, schlug er "Marilyn" vor. Sie stimmte zu und damit war der Name "Marilyn Monroe" geboren.

 

Nach vier Monaten hatte Marilyn noch keinen einzigen Auftrag, doch sie ging täglich in die Studios, um so viel wie möglich zu lernen. Schließlich wurde ihr Vertrag um weitere sechs Monate verlängert, und sie bekam ihre erste kleine Rolle in dem Film "Scudda-Hoo! Scudda-Hay!". Im Mai 1947 folgte ihre zweite Rolle in "Dangerous Years". Doch nach Ablauf der sechs Monate entschied sich das Studio, ihren Vertrag nicht zu verlängern.



 

Mehr Marilyn Filme - Der Weg zum Durchbruch und ihrer ersten Hauptrolle

1948 bekam Marilyn eine Rolle in dem Musicalfilm „Ich Tanze Für Dich“ bei Columbia. Dort traf sie auch Natasha Lytess, die ihre Sprachlehrerin und eine enge Vertraute wurde. Auf einer Neujahrsparty lernte sie Johnny Hyde kennen, den Vizepräsidenten der Williams Morris Agency, mit dem sie eine Beziehung einging. Nachdem sie ihren Überbiss hatte korrigieren lassen, engagierte Johnny einen Schönheitschirurgen, der ihre Nase und ihr Kinn verschönerte. Da Marilyn zu dieser Zeit über wenig Geld verfügte, posierte sie 1949 nackt für einen Kalender, um sich etwas dazu zu verdienen.

Im selben Jahr und 1950 spielte sie in mehreren Filmen kleinere Rollen. Anfang 1951 starb Johnny Hyde. Im Frühling bekam Marilyn ein Angebot für einen Sieben-Jahres-Vertrag bei 20th Century Fox, das sie annahm. Nach dem Film „Love Nest“, der im Sommer gedreht wurde, begann die Presse, sie langsam anzuerkennen, und eine Flut von Fanpost traf ein. Sie nahm private Schauspielstunden, und nach zwei weiteren kleineren Rollen bekam sie Ende 1951 ihre erste Hauptrolle in „Versuchung auf 809“.



 

Ruhm, Erfolg und Marilyns große Liebe – Joe DiMaggio

Im Februar 1952 wurde Marilyn dem ehemaligen Baseball Star Joe DiMaggio vorgestellt. Die beiden verliebten sich ineinander und trafen sich von da an regelmäßig. Nach einigen weiteren Nebenrollen bekam sie zwei neue Hauptrollen in "Niagara" und "Blondinen Bevorzugt". Für ihre Rolle in „Blondinen bevorzugt“ bekam sie 15.000 $, während ihre Filmpartnerin Jane Russell 150.000 $ erhielt. Nach weiteren Produktionen bei 20th Century Fox entschloss sich Marilyn im Sommer 1953, zusammen mit ihrem guten Freund Milton Greene eine eigene Produktionsfirma "Marilyn Monroe Productions" zu gründen, da sie mit den von Fox angebotenen Rollen nicht immer zufrieden war und gerne auch dramatischere Rollen übernehmen wollte. Mit der Gründung der eigenen Produktionsfirma dauerte es jedoch noch mehr als ein Jahr und auch nach Gründung war Marilyn weiter mit Fox im Geschäft, jedoch zu besseren Konditionen.

 

Im Januar 1954 heiratete Marilyn im Alter von 27 Jahren Joe DiMaggio. Doch Marilyns Ruhm belastete ihre Beziehung: Joe DiMaggio war häufig von Eifersucht geplagt. Besonders die berühmte Szene in „Das verflixte 7. Jahr“, in der Marilyn über einem U-Bahn-Luftschacht steht und ihr Rock hochweht, setzte ihm zu und soll zu einem Vorfall geführt haben, bei dem er sie vermutlich schlug. Zwei Wochen später reichte Marilyn die Scheidung ein.



 

Marilyns New York Jahre – Schauspielunterricht, die intellektuelle Szene und eine neue Liebe: Arthur Miller

1955 zog Marilyn nach New York, um bei Lee Strasberg Schauspiel und Theater zu studieren. Während dieser Zeit lebte sie bei Milton Greene, seiner Frau Amy und deren einjährigem Sohn Joshua in Connecticut, wo sie ihr eigenes Zimmer hatte und ab und zu auf Joshua aufpasste. Sie genoss diese Phase, in der sie häufig Spaziergänge in der Natur unternahm oder auch nach New York fuhr

 

Besonders schätzte Marilyn in New York die Möglichkeit, sich mit der intellektuellen Gemeinschaft der Stadt zu vernetzen. Sie hatte großen Respekt vor Intellektuellen, von denen sie jedes Stück Wissen aufsog und entwickelte eine Affinität zur Politik (später auch zu den Kennedys). Marilyn hielt sich aufgrund ihrer geringen Schulbildung für ungebildet, doch sie war sehr wiss- und lernbegierig und las sehr viel, unter anderem Werke von Tolstoi. In dieser Zeit lernte sie auch Arthur Miller kennen und lieben und gab ihr Theaterdebüt in der Rolle der „Anna Christie“. Doch die Zeit in New York war auch die, in der Marilyn laut Berichten, zunehmend auf Beruhigungsmittel zurückgriff, die sie begann mit Alkohol zu mischen.

1956 kehrte sie für den Film „Bus Stop“ nach Los Angeles zurück. Im Sommer heirateten Marilyn und Arthur und flogen anschließend nach London, wo Marilyn ihren nächsten Film „Der Prinz und die Tänzerin“ drehte. Danach zogen die beiden gemeinsam nach New York, wo sie ein neues Apartment kauften. Doch ihre Ehe war von vielen Streitereien geprägt, das gegenseitige Misstrauen wuchs und beide konsumierten zu viele Medikamente. Laut zahlreicher Zeitzeugen wünschte sich Marilyn zu dieser Zeit ein Baby, doch nach mehreren Fehlgeburten blieb ihr der Traum von einer eigenen Familie verwehrt.

Marilyn zwischen L.A. und N.Y. - zwischen Dreharbeiten, Scheidung und Klinikaufenthalten

1960 kehrten Marilyn und Arthur nach Los Angeles zurück. Marilyn verbrachte viel Zeit mit ihrem neuen Psychiater, Ralph Greenson, der eine der zentralen Figuren in ihrem Leben wurde und sie sogar zeitweise in seine Familie aufnahm. Im Juli begannen die Dreharbeiten zum Film „The Misfits“, für den Arthur Miller das Drehbuch geschrieben hatte. Doch die Spannungen zwischen den beiden nahmen zu. Aufgrund ihrer Tablettensucht musste Marilyn für eine Woche in eine Privatklinik. Bevor sie über Weihnachten nach New York zu Freunden flog, kündigte sie die Scheidung von Arthur an.

 

In New York verschlechterte sich ihr Zustand weiter, und ihre Psychiaterin ließ sie gegen ihren Willen in die psychiatrische Abteilung des NY Hospitals einweisen, wo sie in einer verschlossenen Gummizelle untergebracht wurde. Es war schließlich Joe DiMaggio, der sie aus dieser Situation befreite. Danach kehrte Marilyn nach Los Angeles zurück.

Marilyns letzte Monate

Ende 1961 stellte Marilyn auf Drängen ihres Psychiaters Greenson Eunice Murray als Haushälterin ein. Weihnachten verbrachte sie zusammen mit Joe DiMaggio, mit dem sie auch im darauffolgenden Jahr wieder häufiger in Kontakt stand. Zu Beginn des neuen Jahres begann Marilyn eine Affäre mit John F. Kennedy, später auch mit dessen Bruder Robert. Im April begannen die Dreharbeiten zu ihrem neuen Film „Something's Got To Give“. Doch sie verließ das Set ohne Erlaubnis, um auf Kennedys Geburtstag zu singen, was zu erheblichen Problemen mit 20th Century Fox führte.

Am 2. Juni 1962, an ihrem 36. Geburtstag, stand sie zum letzten Mal vor der Kamera. Eine Woche später wurde sie von Fox gefeuert, was sie jedoch kaum erschütterte. Zeitzeugen berichteten, dass Marilyn zu dieser Zeit optimistisch wirkte und ihr Leben scheinbar wieder in den Griff bekam. Sie schmiedete neue Pläne: Ein Film über ihre Lieblingsschauspielerin Jean Harlow war in Arbeit, sie wurde für „Something's Got To Give“ von Fox re-engagiert und hatte sogar Pläne, Joe DiMaggio ein zweites Mal zu heiraten.



 

Marilyn Monroe’s letzter Tag

Für Sonntag, den 5. August hatte Marilyn eine Verabredung mit Jean Harlows Mutter vereinbart, um mit ihr über den geplanten Film zu sprechen. Zeitzeugen zufolge freute sie sich auch auf ihre bevorstehende erneute Hochzeit mit Joe DiMaggio. Am Samstag, den 4. August verbrachte sie die meiste Zeit mit ihrem Psychiater Ralph Greenson, der ihr Medikamente verabreichte. Gegen sieben Uhr abends telefonierte sie noch mit Joes Sohn und wirkte fröhlich und zufrieden. Nur eine halbe Stunde später erhielt sie einen weiteren Anruf von einem guten Freund – doch als dieser sie erreichte, war sie in einem völlig anderen Zustand. Sie konnte kaum sprechen und murmelte nur unverständlich. Marilyn verstarb wahrscheinlich zwischen diesem Anruf und Mitternacht.

Über Marilyn Monroe’s Tod (Stand Recherche 1999)

Bis heute ist die Wahrheit über Marilyn Monroes Tod nicht endgültig geklärt. Es gibt Gerüchte, dass die Kennedys in irgendeiner Weise mit ihrem Tod in Verbindung standen. Angeblich soll Marilyn Robert Kennedy damit gedroht haben, ihre Beziehung an die Presse zu bringen, sollte er sie nicht öffentlich zugeben. Doch dies würde einer möglichen Wiederheirat mit Joe DiMaggio widersprechen. Eine andere Theorie besagt, dass Marilyn Selbstmord begangen haben könnte. Laut den Akten ihrer Autopsie starb sie an einer Überdosis Barbiturate. Allerdings spricht gegen diese Theorie, dass kein Abschiedsbrief gefunden wurde und sie noch am Abend fröhlich mit Joes Sohn telefoniert hatte.

 

Jahre später fanden Wissenschaftler heraus, dass ein Selbstmord sehr unwahrscheinlich ist. Die Barbiturate in ihrem Körper wurden nicht auf einmal eingenommen, sondern vermutlich über den Tag verteilt. Die tödliche Dosis wurde schließlich durch einen Einlauf ausgelöst. Es wird vermutet, dass ihr Psychiater, Greenson, nichts von den eingenommenen Beruhigungsmitteln wusste und ihr einen Einlauf verabreichte, der sich fatal mit den Medikamenten kombinierte. Die wahre Todesursache lässt sich jedoch nie mit Sicherheit feststellen. Die Wahrheit wird wohl immer ein ungelöstes Rätsel bleiben.

Neuere Enthüllungen über Marilyn's Tod (Stand Recherche 2022)

Neuere Veröffentlichungen brachten zudem die Möglichkeit auf, dass Marilyn noch lebendig gefunden wurde und Rettungsversuche unternommen wurden. In einer Netflix Dokumentation des Journalisten Anthony Summers kommt der Inhaber eines Rettungsdienstes zu Wort. Walter Schaefer behauptet dass Marilyn nicht tot war, als sie vom Rettungswagen abgeholt wurde, sondern "komatös, aber am Leben." Demnach soll Marilyn Monroe erst im Rettungswagen auf dem Weg in die Klinik gestorben sein – und dann zurück in ihr Haus gebracht worden sein.

 

Dieser 2022 erschienene Dokumentarfilm fügt dem Marilyn-Puzzle ein weiteres Stück hinzu und lässt verlauten, dass Robert Kennedy noch am Tag ihres Todes bei Marilyn zu Hause gewesen sein soll. Die Doku stützt sich auf Tonbandaufnahmen von Marilyns engsten Freunden, Kollegen und anderen, die über die Umstände ihres Todes sprechen. Diese Aufnahmen – die bislang nicht der Öffentlichkeit zugänglich waren – gehören dem Journalisten Anthony Summers, Autor des Buches Goddess: The Secret Lives of Marilyn Monroe. Anthony Summers untersuchte Marilyns Tod, nachdem der Bezirksstaatsanwalt von Los Angeles den Fall 1982 wieder aufgenommen hatte. Daraus wurde ein dreijähriges Projekt, für das Summers 650 Personen befragte. 

Die Recherchen zu dieser Kurzbiografie stammen zum größten Teil aus den unten verlinkten Biografien, aber auch aus Material das in 1999 bereits im englischsprachigen Internet zu finden war. Die hier dargestellten Informationen beruhen auf meiner eigenen Wahrnehmung, die ich nach der Lektüre von Biografien entwickelt habe, die meiner Meinung nach gut recherchiert sind. Um ein vollständigeres Bild zu erhalten empfehle ich die Lektüre der unten erwähnten Biografien, sowie von mittlerweile veröffentlichtem TV Material auf Youtube Marilyn Monroe Video Archives, einer Sammlung eines weiteren Marilyn Monroe Fans. Da aus meiner Sicht niemand alle Erkenntnisse hat, die zu einem vollständigen Warheitsbild führen würden und auch Interviews von Zeitzeugen deren eigene Wahrnehmungen und Interpratationen beinhalten, kann sich aus meiner Sicht jeder nur sein eigenes Bild machen und seine eigene Wahrheit über Marilyn Monroe für sich selbst finden. 

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​Marilyn Monroe Steckbrief

  • Geburtsname: Norma Jeane Mortenson (Baker)

  • Künstlername: Marilyn Monroe

  • Geburtstag: 1. Juni 1926

  • Todestag: 4./5. August 1962

  • Geburtsort: Los Angeles

  • Sternzeichen: Zwillinge

  • Größe: 1,65m

  • Augenfarbe: Blau

  • Haarfarbe: ursprünglich Braun, aber Blond gefärbt

  • Beruf: Schauspielerin, Model, Produzentin

  • Ausbildung:

    • Van Nuys High School, Van Nuys California

    • Actors Studio, New York

    • Morris Carnovsky Actor's Lab

    • Wurde in Schauspiel unterrichtet von Natasha  Lytess und Michael Chekhov

  • Hochzeiten:

    • 1942 mit James Dougherty, Fabrik Arbeiter (geschieden)

    • 1954 mit Joe DiMaggio, ehemaliger Baseball-Spieler (geschieden)

    • 1956 mit Arthur Miller, Autor, Dramatiker (geschieden)

Einige weitere interessante Facts über Marilyn:

 

  • Als Marilyn klein war, war ihr Vormund Grace von einer Idee besessen: Sie trichterte ihr ein, eines Tages würde sie ein großer Filmstar wie Jean Harlow werden.

  • Marilyn hatte einen Halbbruder (Jack) und eine Halbschwester (Berniece), die aus der ersten Ehe ihrer Mutter entstammten

  • Marilyn hat sich als Kind den Schauspieler Clark Gable stets als ihren Vater vorgestellt, da sie sehnlichst gewünscht hat, einen Vater, bzw. eine Familie zu haben

  • Im Alter von etwa 8 Jahren verbrachte die kleine Norma Jeane fast jeden Samstag von morgens bis abends im Kino, da ihre Pflegeeltern nicht viel Zeit hatten und sie dort morgens ablieferten und abends abholten. Norma Jeane  war fasziniert von Hollywood Filmen und hat sich bereits zu dieser Zeit oftmals vorgestellt, wie schön es wäre, in solchen Filmen mitzuspielen.

  • 1953 bekam Marilyn ihren Stern auf dem Hollywood Walk of Fame und durfte ihre Handabdrücke auf dem Vorplatz des berühmten Grumman's Chinese Theater verewigen

  • 1956 ließ Marilyn ihren bürgerlichen Namen in Marilyn Monroe umändern

  • Marilyns Lieblingsparfum war Chanel No. 5

  • Marilyn hatte einen Minderwertigkeitskomplex wegen ihrer mangelhaften Ausbildung. Sie versuchte ihr ganzes Leben lang so viel wie möglich von Leuten, die sie als gebildet ansah zu lernen

  • Marilyn war eine begeisterte Leserin. Sie besaß über 200 Bücher (einschließlich Tolstoi, Whitman, Steinbeck, Milton und Flaubert)

  • Marilyn liebte es Geschenke zu machen: Hatte ein Freund nur einmal erwähnt er habe etwas gesehen, was ihm gefallen hatte, konnte er sicher sein, es in den nächsten Tagen in der Post als Geschenk von Marilyn vorzufinden

  • Noch 20 Jahre nach Marilyns Tod ließ Joe DiMaggio wöchentlich Blumen an ihre Grabstätte kommen, wie er es ihr versprochen hatte, als sie ihm von William Powells Versprechen an die sterbende Jean Harlow erzählte

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GENUTZE QUELLEN DER KURZBIOGRAFIE ÜBER MARILYN MONROE*
 
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*Die empfohlenen Marilyn Bücher sind Affiliate Links,  das bedeutet, für dich keinen Cent mehr, für mich ein paar Cent für meine Arbeit. 

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