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Wie du dich Schritt für Schritt aus dem Hamsterrad befreien kannst

30. August 2021

1. Der Tag hat nur 24 Stunden und dein Körper braucht seinen Schlaf.

 

Mach dir einmal bewusst, was du typischerweise in einer Woche zu tun hast (oder meinst zu tun haben zu müssen). 

 

Praktischer Tipp

 

Notiere einmal alles, was du tust für 1-2 Wochen oder auch länger. Ich selbst habe eine solche Übersicht zunächst in Excel begonnen, dann aber auf Google Kalender umgestellt. Google Kalender hat den Vorteil, Dinge einfach hin und her schieben zu können. Zudem können die einzelnen To Dos farblich markiert werden. Somit lässt sich leicht bewusst machen, wie viel Zeit einer Woche für Job, Familie, Haushalt, Besorgungen oder sich selbst genutzt wird.

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Übernimm nur eine Rolle die deine Kräfte nicht übersteigt - Epiktet - für ein glückliches Leben

Was hat’s gebracht?

 

Ich habe gemerkt, dass ich deutlich mehr zu tun habe, als der Tag Stunden hat. Mit der Übersicht jedoch konnte ich Dinge effizienter umgestalten, eliminieren oder auslagern. Beispielsweise gehe ich seither meist nur noch 1x pro Woche Lebensmittel einkaufen und plane mir eine Stunde “Aufräumen” pro Tag ein. Somit räume ich nicht mehr den ganzen Tag irgendetwas von A nach B oder mache mehrmals die Spülmaschine auf und zu, sondern habe diese Tätigkeiten auf max. 1 Std. am Tag konsolidiert.

 

Erstaunlicherweise kann ich somit auch locker bleiben, wenn ich etwas herumliegen sehe, denn ich weiß: später habe ich meine “Aufräumzeit”. Dadurch habe ich auch festgestellt, dass mir aufräumen eigentlich Spaß macht. Die Zeit nutze ich zudem, um Podcasts oder Hörbücher zu hören, die mich interessieren und somit habe ich nicht mehr das Gefühl, dass es verlorene Zeit ist, die ich abzuleisten habe.

 

Ein weiterer positiver Effekt: Wenn ich die aufgeräumte und saubere Küche sehe, fühlt sich das gut an. Diesen Effekt eines kleinen "Aufräumplatzes" beschreibt auch die Autorin Marla Cilley alias “The Fly Lady” in ihrem Buch “Die magische Küchenspüle”. Sie schwört darauf, dass eine glänzende Küchenspüle nicht nur der Startpunkt für mehr Ordnung und Sauberkeit im Haushalt ist, sondern zusätzlich ein unglaubliches Entspannungsgefühl verursacht.

 

Eine Schritt für Schritt Anleitung, wie du vorgehen kannst, um über deine Zeit und Tätigkeiten bewusst zu werden und diese effizienter zu planen findest du in meinem Artikel "Was zu sich selbst finden mit Planung zu tun hat - In 4 Schritten zu mehr Freiheit und Selbstbestimmung".

 

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2. Es ist wichtig, zu wissen, was du wirklich willst.

 

Vergegenwärtige dir einmal, was du wirklich willst. Den inneren Antrieb, den Purpose zu finden war für mich eine Übung, die mir gezeigt hat, dass ich eigentlich sehr viel von dem, was ich mir für mein Leben gewünscht habe, bereits hatte und dass es gar nicht so viel war, was mir fehlte. 

 

Praktischer Tipp

 

Auch hier hilft es einmal aufzuschreiben: nämlich Aufschreiben, was man wirklich alles will. Noch besser ist es, das Traumleben aufzuschreiben, das man führen möchte, z.B. einfach einmal die Frage stellen “Wie stelle ich mir den perfekten Tag heute in einem Jahr vor”.  Und dann träumen und drauf los schreiben. So ehrlich und unrealistisch wie möglich, einfach aus dem Herzen heraus.


 

Was hat’s gebracht?

 

Das Aufschreiben der Wünsche hilft zum einen zu sehen, was man wirklich will und was vielleicht auch nicht. Möglicherweise zeigt es auf, dass einiges von dem, was man wirklich möchte, vielleicht gar nichts Materielles ist oder dass man es schon hat oder dass man es doch gar nicht unbedingt braucht um glücklich zu sein.

 

Zum anderen setzt das Aufschreiben der Wünsche die Macht des Unterbewusstseins in Bewegung, denn wenn etwas einmal bewusst gemacht wurde, verankert es sich im Unterbewusstsein und beginnt somit sich zu verwirklichen, wie auch Josephy Murphy in seinen Büchern über das Unterbewusstsein an zahlreichen Beispielen verdeutlicht. Als ich kürzlich einen “Wunsch-Tag” aus dem letzten Jahr angeschaut habe, musste ich schmunzeln, wie viel tatsächlich schon in Erscheinung getreten ist und oft viel einfacher oder auf ganz anderem Wege als erwartet. 

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Stärke dein Selbstbewusstsein - Image by Toa Heftiba

 

3. Du bist du und die anderen sind die anderen

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Hör’ auf, dich zu vergleichen. Jeder Mensch hat andere Ziele, Wünsche, Träume, Vorstellungen und auch eine andere Verfassung. Jeder ist mit einem eigenen inneren Antrieb auf die Welt gekommen. Akzeptiere das und vergleiche dich nicht. Auch wenn alle anderen meinen, es sei richtig etwas Bestimmtes zu tun, muss das nicht das Richtige für dich sein. Lass los von der Vorstellung, du müsstest von anderen verstanden werden oder deine Taten und Gedanken gar von anderen bestätigt bekommen. Bau deine Resilienz aus, die dir dabei hilft, bei Gegenwind bei dir zu bleiben und deine Energie voll und ganz für dich einzusetzen, statt für Gedanken, die bei anderen und deren (möglichen) Erwartungen hängen.

 

Praktischer Tipp

 

Führe ein Journal, in dem du über deine eigenen, persönlichen Erfolge schreibst. Hier geht es nicht darum, von Außen gelobt zu werden, von irgendjemandem gemocht zu werden oder jemandem einen Gefallen getan zu haben. Es geht nur darum anhand deiner bereits aus der vorherigen Übung bekannten Ziele zu schauen, wie du diesen Zielen und Wünschen näher kommst. Messe dich an dir selbst, nicht an anderen. Wenn es dein großes Ziel ist, öfter gelassen zu sein, kannst du dir durch das Tagebuch führen selbst bewusster werden, wie du tagtäglich gelassener mit Situationen umgehst. Aber vorsicht! Sei nicht zu streng mit dir selbst, denn wer sich zu viel vornimmt, gibt bei Rückschlägen eher auf.

 

Akzeptiere, dass das Leben und deine Energie in Wellen und Zyklen verläuft und es Tage gibt, an denen dir Dinge besser gelingen und andere an denen es scheint, dass nichts gelingt. Eckhart Tolle beschreibt dies wunderbar in seinem Buch “JETZT! Die Kraft der Gegenwart” *: “Es wird Perioden geben, in denen du höchst aktiv und kreativ bist und andere, in denen alles zu stagnieren scheint, in denen es aussieht als würdest du zu nichts kommen, nichts erreichen”.

 

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Was hat’s gebracht?

 

Das Journaling hat zum einen den Vorteil, sich Dinge bewusst zu machen, die sonst sehr schnell in Vergessenheit geraten. Dadurch, dass der Großteil unserer Gedanken automatisch durch unseren Kopf läuft, kommt es sehr häufig vor, dass Dinge, die wir denken und fühlen nicht dauerhaft im Kopf verweilen und schnell wieder verflogen sind. Zum anderen hilft es später nachzulesen, wie du dich Schritt für Schritt verändert hast, wie die Dinge einfacher und besser wurden und welche Erfolge du gemacht hast. 

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Vergleiche dich nicht - wie du dein Selbstbewusstsein stärken kannst

Auch wenn diese Schritte auf den ersten Blick vielleicht etwas aufwendig scheinen, bewirken sie letztendlich mehr Ruhe und innerer Gelassenheit in unserem Leben.

 

Es ist nun einige Jahre her, seitdem ich selbst mit Zeitmanagement begonnen habe und mich mehr und mehr begonnen habe zu reflektieren. Zu schauen, was ich wirklich brauche und vom Leben will. Und auch jetzt hat es noch immer die gleiche positive Auswirkung auf mein Stress-Level wie damals, wenn ich meine Übungen ausführe.

 

Wichtig ist, mit etwas anzufangen. Eins nach dem anderen. Es kann etwas ganz Kleines sein. Wenn erst einmal einen Stein ins Rollen gebracht worden ist, kommt meist eins zum anderen und bringt die Kraft des Momentums zum Vorschein. Was erst schwierig erschien, scheint plötzlich nach den ersten Erfolgen gar nicht mehr so schwer. Sei bei deinem eigenen Weg aus dem Hamsterrad nicht so streng mit dir selbst und vertraue darauf, dass du am besten weißt, was für dich das Richtige ist!

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